Meine Erfahrung mit Uberspace: kleiner, sympathischer & datensparsamer Webhosting-Anbieter
Meinen Blog hoste ich mittlerweile seit über 3 Jahren bei Uberspace, einem deutschen Webhosting-Anbieter mit dem originellen Motto "Hosting on Asteroids". Uberspace wird von einem kleinen Team betrieben und hebt sich in vielen Dingen positiv von der Webhosting-Konkurrenz ab. Was genau Uberspace auszeichnet und warum ich mit Uberspace mehr als zufrieden bin, erfahrt ihr in folgendem Beitrag.
Warum Uberspace?
Datensparsamkeit
Registrierung - E-Mail-Adresse ausreichend
Bei anderen Webhosting-Anbietern muss man sich oftmals direkt bei der Registrierung "nackig machen" machen und diverse persönliche Daten, wie z.B. Name und Anschrift, preisgeben. Bei Uberspace reicht einzig und allein eine E-Mail-Adresse - mehr nicht.
Webserver-Logs - standardmäßig deaktiviert
Wenn ihr bei Uberspace eure Website hostet, werden für diese standardmäßig keine Webserver-Logs angelegt. Ihr müsst das Logging also aktiv aktivieren, wenn ihr es benötigt und selbst dann werden die IP-Adressen aus Datenschutzgründen gekürzt gespeichert.
(siehe Uberspace-Doku: Webserver-Logs).
Keine Werbung, keine Newsletter, keine Weitergabe von Daten
Eigentlich sollte es selbstverständlich sein, aber heutzutage gibt es so viele - teils windige - Online-Dienste, in denen man mit Werbung und Newslettern zugemüllt wird. Bei Uberspace müsst ihr euch diesbzgl. keine Sorgen machen.
Preis & Leistung
Preis frei wählbar, keine Vertragslaufzeit, kein Abo
Bei Uberspace zahlt ihr einen frei wählbaren Preis (siehe auch Uberspace-Blog: Ein Bekenntnis zur freien Preiswahl. Und ein Aber.). Generell wünscht sich Uberspace, dass jeder mindestens 5€ pro Monat zahlt. Des Weiteren gibt es keine von anderen Webhostern bekannten abgestuften Webhosting-Pakete, bei denen ihr abwegen müsst, ob euch der Funktionsumfang für den entsprechenden Preis ausreicht. Bei Uberspace erhaltet ihr immer den vollen Funktionsumfang - der meiner Meinung nach um ein vielfaches größer ist, als bei der Konkurrenz - egal welchen Preis ihr zahlt. Außerdem gibt es bei Uberspace kein Vertragslaufzeit, geschweige denn irgendeine Art von Abo-Modell.
Bezahlen könnt ihr ganz normal per Überweisung, Kreditkarte, Apple Pay, aber auch als Bargeldzahlung per Post.
Funktionsumfang mehr als umfangreich
In Sachen Funktionsumfang ist Uberspace ganz weit vorne. So werden eine Großzahl an Programmiersprachen, wie z.B. PHP, Ruby, Rust, Python etc. unterstützt. Wo andere Webhoster nur MySQL-Datenbanken bereitstellen, stehen euch hier auch PostgreSQL, MongoDB, CouchDB etc. zur Verfügung. Sogar Conjobs lassen sich verwenden.
Dokumentation, Kommunikation & Transparenz
Dokumentation umfangreich und lesenswert
Ein guter Dienst bzw. gute Software steht und fällt mit der Qualität der Dokumentation. Uberspace stellt, finde ich, eine sehr gute englischsprachige Dokumentation zur Verfügung (siehe Uberspace-Doku). Zudem gibt es auch eine gepflegte Changelog-Seite, auf der alle Neuerungen, Änderungen & Anpassungen, wie z.B. die Unterstützung einer neuer PHP-Version, aufgelistet werden.
Offene Kommunation & Transparenz bei Ausfällen & Problemen
Uberspace kommuniziert über einen eigenen Blog und ist auch auf einigen Social-Media-Plattformen, wie z.B. Mastodon vertreten. Ausfälle und Probleme werden nicht unter den Teppich gekehrt, sondern auch mal offen erläutert, was genau das Problem war: Ausfälle der Netzwerkanbindung am Standort FRA4
Ansonsten gibt es natürlich auch eine Statusseite, die über aktuelle Probleme auf dem Laufenden hält: https://is.uberspace.online/
Fazit
Ich fühle mich mit meinem Blog bei Uberspace sehr gut aufgehoben. Natürlich sind meine Anforderungen nicht sehr groß, da es sich bei meinem Blog um eine rein statische Website handelt, die mittels dem Static-Site-Generator Jekyll erzeugt wird. Insofern würde ich wahrscheinlich auch bei jedem anderen Webhoster glücklich werden und sogar günstiger bei wegkommen. Ich persönlich unterstütze aber lieber einen kleinen sympathischen Anbieter, wie Uberspace - "dem netten Webhoster von nebenan" ;).